Die Geschichte von Haus Möllenbeck

Das malerische Landgut Haus Möllenbeck hat eine lange Tradition. Die ältesten Hinweise auf das denkmalgeschützte Anwesen stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Auch heute noch weist das Allianzwappen über der Eingangstür auf die einst adeligen Bewohner hin.

Nur wenige Schritte neben dem prächtigen Gutshof plätschert der Kreuzbach vorbei. Früher „Möllenbeke“, der Mühlenbach genannt, gab er Haus Möllenbeck seinen Namen.

Das auf 1713 datierte Haupthaus aus roten Ziegelsteinen bestand ursprünglich aus zwei nahezu baugleichen Flügeln. Beide Flügel hatten ursprünglich Walmdächer, deren Konstruktion vollständig erhalten ist. Der westliche Walm ist lediglich ergänzt worden, als im 19. Jahrhundert der Westflügel und der Anbau ein einheitliches Dach erhielten. 

Um 1860 dürfte der westliche Anbau errichtet worden sein, der vollständig unterkellert ist.

Das neue erhöhte Wohngeschoss ist in einen Saal sowie ein nördliches und ein südliches Zwei – Raum – Appartment gegliedert, die aus je einem größeren und einem kleineren Raum bestehen. Die Türen sind bzw. waren nach dem Vorbild der Enfilade klassischer Adelsbauten angeordnet. Der Saal nahm ursprünglich die gesamte Haustiefe ein. 

Die gesamte Bausubstanz aus der Zeit um 1860 ist mit Ausnahme der Dachdeckung nahezu vollständig erhalten.

Die in der Urkatasterkarte belegte Gräften Anlage ist heute teilweise zugeschüttet. Die noch sichtbaren Bereiche sind ein wesentlicher Bestandteil des adeligen Landsitzes Haus Möllenbeck und dokumentieren den Aufbau der Gesamtanlage. Die einmalige Atmosphäre von Haus Möllenbeck lässt die Geschichte des Münsterlandes lebendig werden.

Haus Möllenbeck Heute

Seit der Eröffnung der Reitanlage im Jahr 2001 sind die Würde und der Glanz von Haus Möllenbeck wieder lebendig: Im Jahr 2000 übernahmen Dunja und Thomas Stuhldreier die ehemalige Burganlage in Münster-Wolbeck und restaurierten diese mit Herz und Sachverstand von Grund auf.

In enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Denkmalamt bauten sie den ehemaligen Rittersaal im Ostflügel zu einem Stutenstall um.

Daneben entstanden fünf großzügig geschnittenen Wohnungen im historischen Stil, vier davon mit direktem Zugang zu den jeweiligen Stallbereichen. Sportpferdereiter haben nun die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe zu ihren Pferden zu wohnen.

Der Neubau einer komfortablen Reitanlage im Bereich des früheren Barockgartens schließlich lässt keine Wünsche offen.